Kirchen(raum)pädagogik im
Evangelischen Religionsunterricht
1. Einführende Gedanken
- der Mensch braucht Raum, Kulturräume
(Schutz, Geborgenheit, aber auch Entgrenzung, ...)
- das spiegelt sich in der Architektur wider
- kirchliche Räume sind Begegnungsräume (mit Menschen,
mit Wort Gottes, ...)
- Kirchen wollen mit religiösen Traditionen, aber auch gegenwärtigen
Glaubensleben vertraut machen, sie weisen auf Tranzendens und Zukunft
Gottes mit den Menschen hin
- bei Erschließung der Kirchenräume muss sich der Sinngehalt
des christlichen Glaubens erschließen
- Kirche muss ganzheitlich erschlossen werden, Raum und Kirchenbau
- nach Reformation hat der Raum im Protestantismus eine andere Bedeutung
erfahren, deshalb spricht man hier auch von Kirchenpädagogik
- Kirchen(raum)pädagogik hat sich aus der Museumspädagogik
entwickelt
2. Grundsätzliche Überlegungen
- Begegnung beginnt schon in der Ferne, Kirche sticht meist aus
Dorf- oder Stadtbild heraus
- oft von Friedhöfen umschlossen
- Kirchen meist mit einführender Vorhalle und einem Schiff,
das als Weg begriffen werden soll
- der Weg ist auch Grundprinzip der Kirchen(raum)pädagogok
- 3 Phasen als Dreiklang: Wahrnehmen, Deuten, Handeln (Darstellen)
- Kirchenraum kann nicht ohne Gottesdienstbezug gesehen werden
- dennoch findet Kirchen(raum)pädagogik im Vorfeld religiösen
Handelns statt
- obwohl dem Schüler eine Distanz zu religiösen Handeln
eingeräumt werden muss, darf die Kirche nicht als museales Objekt
erschlossen werden (Gefahr bei Kirchenbesuchen, die nicht durch den
RU organisiert werden, vor allem in neuen Bundesländern)
- Annäherung: Bau und Raum mit Achtsamkeit erfassen
- Deuten: Korrelation (Beziehung) zwischen der Welt des Raumes und
der Schülerwelt herstellen
- Handeln: mit kreativen Methoden erschließen, auch Mitvollzug
durch z.B. Stilleübungen (weisen u.a. auf religiösen Ort
hin), wichtig auch Methoden der Rückkehr (z.B. Abschlusslied,
...)
- gilt natürlich auch für jüdische und islamische
Gotteshäuser
3. Theologie des Kirchenbaus (Monumentaltheologie)
- Bauweise gibt Auskunft über religiöses
Denken der Entstehungszeit
- Kirchen sprechen verschiedene Sprachen, das bezieht sich nicht
nur auf konfessionelle Unterschiede
- Romanische Kirche = Gottesburg (Westen stark als Schutzschild
gegen das Böse im Reich des Sonnenuntergangs ausgebaut)
- Gotische Kirche: will eine unsichtbare Wirklichkeit sichtbar
machen, im Zentrum steht das göttliche Licht
- Kirchen der Renaissance machen auf Antike aufmerksam
- Kirchen der Reformation (und fast alle zum Protestantismus konvertierten
Gebäude) stellen Wortverkündigung in den Raum, die mittelalterliche
Wegekirche wird aufgegeben (s. 1.)
- die katholische Barockkirche will die Pracht des Himmelreiches
schon im Jetzt verkünden
- die wenigen protestantischen Barockkirchen (z.B. Sachsen) schaffen
den Spagat zwischen „Himmelreich“ und Sola Scriptura
- Kirchen des Klassizismus waren nie volkstümlich bzw. liturgisch
spirituell angelegt, sie verkörpern einen rational aufgeklärten
Pathos
- im 19./Anfang 20. Jh. von beiden Konfessionen keine neuen Stile,
vorzugsweise die (Neu)gotik
- in der 2. Hälfte des 20. Jh. bei beiden Konfessionen (auf
kath. Seite erst nach dem II. Vatikanum) Kirchenneubauten, in denen
der (ökumenische) Gemeinschaftsgedanke im Mittelpunkt steht
4. Methodische Vorüberlegungen
- Kirchenpädagoge muss Kirche ganzheitlich
erkennen, z.B. als
• Heils-/ Sakralraum
• Gemeinschaftsraum
• Kulturraum
- offene Atmosphäre ist notwendig, Gruppe muss gekannt werden
(möglichst religiöse Sozialisation)
- Schüler müssen sich spontan äußern und bewegen
können
- auf andere Besucher und deren religiöse Befindlichkeiten muss
Rücksicht genommen werden
5. Organisatorische Vorüberlegungen
- Kirchenpädagoge muss Materialien
dabei haben, z.B.
• Bibel, Gesangsbuch, Schals, Stifte, Papier, Maßbänder, Zollstock,
Kompass,
Fern(Opern)glas, ....
- Kirche muss von Innen und Außen erkundet werden
- genaue Absprachen mit Schule und Kirchgemeinde (Pfarrer, Gemeindepädagoge,
Kantor, Kirchenführer, ...)
- die Kirche sollte gleichberechtigt mit Schullehrer und Kirchenpersonal durchgeführt
werden
- richtige Kleidung und Verpflegung
- Kirchenraumpädagogik nie unter Zeitdruck, das führt zu keinem Erfolg
6. Methodische Umsetzungsmöglichkeiten
6.1. Methoden der Eröffnung und Wahrnehmung
- im Klassenzimmer:
- Sammeln von Vorerfahrungen und Vorwissen, aber auch von Fragen
der Schüler (kann mit Bild (z.B. modern und historisch im
Vergleich) oder Karikatur untermalt werden)
- Lektüre von Festschriften oder Kirchenführern
- Zusammentragen von persönlichen Erlebnissen und Erinnerungen
in der Kirche
- Auseinandersetzung mit dem Namen der Kirche
- Kirchengebäude von außen:
- Unterschiede zum Wohnhaus, Schulhaus und Einkaufszentrum benennen
- Spiel: „Ich sehe was, was du nicht siehst“ spielen
- Grundriss und (oder) Außenansicht zeichnen, Umfang in Schrittgrößen
angeben
- Beobachtungsaufgaben (Anzahl der Portale, Außenstützen,
Tierdarstellungen...)
- Aussagefähige Worte der Beschreibung finden
- nach spontanen Äußerungen, schriftlich festhalten
- Lebensspuren früherer Generationen finden (Maßeinheiten,
Grabmäler, Steinmetzzeichen, ...)
- benennen der verschiedenen Baumaterialien (Gesteine, Hölzer,
Glas,
Metalle, ...)
- freiwillige Turmbesteigung, dabei einordnen und zeichnen des Dorf-, Stadtrisses
6.2. Annäherung von innen
- Kontrast: Kirchenraum leise betreten
- dabei verweilen am Portal oder in Vorhalle
- Schüler soll sich merken, was er dabei alles gesehen und gefühlt
hat
- Lesen von Ex 3, 1-17, was bedeutet heiliger Boden?
- Nachdenken über Joh 10,9, „Ich bin die Tür, ...“
- singen eines Eingansliedes z.B. Macht hoch die Tür, ...
- Auslegen mit Karten von Bibelversen in Vorhalle, auswählen,
vorlesen (z.B. Ps 23 6,b; Ps 24,3; Ps 26,6-8; Ps 46,2; Ps 46 3-4;
1 Kön 8,27; Apg 17,24; 1 Kor 2,16; ...)
- Erfassen der räumlichen Dimension:
- mit Partner ein Stück blind in der Kirche laufen, dabei Gerüche
wahrnehmen, nach Öffnen der Augen auf Lichteinfall achten
- mit Teelichtern Raum beschreiten, einzelne Orte beleuchten
- Schüler soll Lieblingsplatz suchen und anderen Schüler
nachholen
- Raumgröße ermessen, erst nach Gefühl oder Armbreite,
später mit Maßband oder Zollstock
- Raum von verschiedenen Positionen erleben
- in erarbeiteten (vorgegebenen) Grundriss liturgische Orte, Interieur
und Lieblingsposition einzeichnen lassen
- Kirche als Raum der Stille, des Hörens,
Redens, Singens und Klingens:
- Stimme durch flüstern, sprechen oder singen wahrnehmen
- das Hören der Orgel
- Kanzelreden (z.B. Vortrag: „Welchen Eindruck macht Kirche
auf mich, ... oder lesen eines biblischen Textes, kann mehrmals zwischen
einzelnen Bausteinen geschehen, vor allem in protestantischen Kirchen
wichtig
- akustisches Wahrnehmen räumlicher Klänge (Glöckchen
in Ecken erklingen lassen, Klangteppich der Schüler, ...)
- haptische Wahrnehmung (Tastsinn):
- Gebäude und Steine berühren (mit Kirche wegen Denkmalschutz
absprechen)
- Blinde-Kuh-Spiel und dabei Gegenstände ertasten
- visuelle Wahrnehmung:
- Suche nach Erscheinungsformen, wie Schlüssel, Kelch, Blumen,
Tiere und liturgisches Interieur, ...
- Suche nach Baumaterialien, ... (Beides richtet sich nach der Kirche)
- Wahrnehmung durch Geruchssinn:
- in Bänken sitzen, Augen schließen und Geruch der Kirche
wahrnehmen, danach darüber sprechen
- schweigend durch Gebäude gehen und verschiedene Gerüche
wahrnehmen, wie Weihrauch (kath.), Blumen, Kerzen, Moder, ...)
6.3. Methoden des Deutens, Verstehens und Wissens
- Kirchenräume werfen Fragen auf,
die oft aus der eigene Lebenswelt stammen und das eigene Leben
dadurch reflektieren:
- Ausrichtung, Ostung, der Kirche bestimmen und über das Thema
Orient-ierung zu Vorbildern der Orientierung sprechen
- das Thema Licht(einfall) und helle und dunkle Orte thematisieren
und biblische Korrelationen ansprechen; Joh 3,21; Joh 8,12; ...
- Schüler suchen Lieblingsplatz, in Grundriss zeichnen sie den
Weg zu dem Platz und ihren Platz ein; danach theologische Deutung;
O = Auferstehung und Heil; W = Mächte der Finsternis; S = Erfüllung,
neutestamentliche Motive; danach Gespräch über den biografisch-individuellen
Standort des Schülers zum Thema Kirche
- alle Schüler erhalten ein Blatt, auf dem untereinander die
Worte Warum?, Vielleicht? und Deshalb stehen; jeder kann an einem
Ort, wo eine Frage offen geblieben ist, die Warum-Frage ausformulieren;
in einer 2. Runde werden die Warum-Fragen der anderen gelesen und
mit einem Antwortversuch „Vielleicht“ ergänzt; in
einer 3. Runde „Deshalb“ beantwortet ein Experte, Kirchenpädagoge,
Pfarrer, ... die offenen Fragen
- Darstellungen an Fenstern erforschen und nacherzählen oder
mit kreativen Schreiben erklären
- Schüler suchen sich ein Altarbild heraus, schreiben aus der
Sicht einer Person einen Monolog (kreatives Schreiben) und vergleichen
dann mit Original aus Bibel oder Kirchengeschichte, s. Abschnitt
6.5.
- theologisches Raumprogramm der Kirche entdecken (Wegekirche, Burg,
Himmelsstadt, Zelt, Schiff oder einfach nur Gemeinschaftsraum, ...);
dabei auch Außenerfahrungen einfließen lassen
- Begegnung mit kirchlichen Mitarbeitern suchen und sie befragen
(Kantor, Gemeindepädagoge, Pfarrer, ...)
- konfessionelle Besonderheiten erkunden und ökumenisch vergleichen
- Taufbecken als Anregung begreifen, um über die Bedeutung der
eigenen Taufe zu sprechen
- Skulpturen nachstellen, von Mitschülern erraten lassen, durch
Perspektivenwechsel Standpunkte und Gefühle der dargestellten
Figuren wiedergeben
- In Fantasiereise die mit geschlossenen Augen die Kirche begehen
und anschließend den Raum mit Wachsmalstiften umsetzen
6.4. Methoden des Handelns, Verdichtens, Erlebens
- Kirche als Baudenkmal (z.T. als Nacharbeit in Schule):
- Gotische Spitzbögen bauen lassen (Architektur muss erklärt
und besichtigt werden), aber auch nachstellen (Schüler steigen
auf gegenüberliegende Kirchenbänke, lassen sich nach vorn
fallen und stützen sich mit dem Gegenüber an den Händen
ab, ...)
- Handwerker zum Bau der Kirche pantomimisch nachgestalten
- mit Baumaterialien Schüler vertraut machen und selbst daran
arbeiten (eignet sich gut zum fächerverbindenden Unterricht
EvRu und Werken, ...)
- Glasfenster entwerfen und nachbauen (Tiffany-Technik)
- Steinmetzzeichen abmalen, eigene entwerfen
- Glocken nachbauen (Pappe, Ton, ...)
- aus Ytong-Steinen kleine Details der Kirche nachbauen lassen
- Ornamente nachgestalten
- ein Kirchenfenster aus Pergamentpapier nachgestalten
- Kirche als Glaubensdenkmal:
- Hinweise auf Namen der Kirche nachgehen
- ein wichtiges Interieur des Glaubens als Puzzle zerschneiden, zusammensetzen
und über Inhalt sprechen (z.B. Altar, ...)
- liturgische Elemente nachgestalten und Funktion erkunden
- selbst eine Taufkerze nach Betrachtung des Taufbeckens erstellen,
...
6.5. Methoden der Einladung zum Mitvollzug
- Schüler können eingeladen werden
Vorformen liturgischen Handelns anzuwenden:
- vor allem in den neuen Bundesländern sollten auch im Religionsunterricht
diese Methoden freiwillig sein, da sich sonst Schüler als religiös
eingenommen verstehen können
- den Raum wie eine Prozession durchschreiten
- Gebetshaltungen einnehmen und Gefühle dazu äußern
- über persönliche Gotteserfahrungen sprechen
- Gott der eigene Name gesagt wird; im Raum verteilt sprechen alle
nacheinander ihren Namen; anschließend lesen alle einen Satz
aus Jes, 1-7, in dem jedes „Du“ oder „Dich“ des
Bibeltextes durch den eigenen Namen ergänzt wird
- Pilgerwanderung durch die Kirche; Portal = Einzug ins gelobte Land;
Kanzel = Predigt Jesu; Altar = Mahlgemeinschaften + Abendmahl; Taufbecken
= Taufe Jesu und eigene Taufe; Orgel mit Gesang = Gemeinschaft der
Heiligen (nach ev. Verständnis), der Gemeinde
- in kath. Kirchen betrachten des Kreuzweges; Inhalt nachvollziehen
- Stilleübungen vor Kerzen mit Fürbitten, Bewegungs- und
Stilleübungen zum Finden der eigenen Mitte (Meditation)
- religiöse Symbole im Raum erkennen, wie Kreuz, Lamm, Dreieck,
... und symboldidaktisch erschließen
- an Holzkreuz Wünsche vor Gott bringen
- von Lieblingsplatz zu Lieblingsplatz pilgern, dort ein Teelicht
entzünden und Lied singen
- am Altarkreuz die Passionsgeschichte, Mk 14,20-39 lesen
- biblische Geschichten von Ambo oder Kanzel lesen
- Schüler gehen mit Schal zu ihrem Lieblingsort; nehmen andere
Schüler mit, äußern sich zu dem „Warum?“
- Schüler suchen sich ein Altarbild heraus, schreiben aus der
Sicht einer Person einen Monolog (kreatives Schreiben) und vergleichen
dann mit Original aus Bibel oder Kirchengeschichte
- mit einem Friedenslied aus Kirche ausziehen
Alle Methoden sind für die Sekundarstufe I besonders geeignet,
aber auch in der Sekundarstufe II des Gymnasiums sind Schüler
für ganzheitliche Methoden sehr aufgeschlossen. Bei diesem Angeboten
müssen Sie altersspezifisch auswählen.
Machen Sie Exkursionen außerhalb der Schule. Für Ihre
Schüler sind gut vorbereitete Unterrichtsgänge meist unvergesslich.
Literatur:
Als Grundlage dienen Auszüge aus einem
Aufsatz von Dr. Katja Böhme, Freiburg i.B., (RENDLE 2007:
230-244) (ergänzt durch Erfahrungen und Beobachtungen
sächsischer Pädagogen) in:
Rendle, L. (Hrsg.) (2007): Ganzheitliche
Methoden im Religionsunterricht.
München: Kösel-Verlag. | |
Uwe Müller, Vorsitzender der GCLE
Sachsen e.V. 2007-12
heute von Herrn Clemens Arndt, Grundschullehrer an einer Dresdener
Grundschule
Fach: Evangelische Religion
Thema der Unterrichtseinheit: Miteinander auf Weihnachten warten
Ziele der Unterrichtseinheit: Kennen der besonderen Situation der
Vorweihnachtszeit. Kennen der Weihnachtsgeschichte nach Lk 1,26-38;
2,1-20.
Einblick gewinnen in Mt 2,1-12.
Thema der Unterrichtsstunde: Die Weihnachtsgeschichte nach Lk 1,26-38;
2,1-20 (45min)
Ziele der Unterrichtsstunde:
Die Schüler gewinnen Einblick in
die Lebensverhältnisse der Menschen zu jener Zeit.
Die Schüler gewinnen Einblick in die Weihnachtsgeschichte nach
Lukas 1,26-38; 2,1-20.
Überlegungen zur Sache für die Unterrichtseinheit
Das Kirchenjahr beginnt. Die Adventszeit
bricht an und deutet auf das wichtigste Fest im Jahr hin – Weihnachten. Advent – Ankunft,
ist die Zeit des Wartens auf das Weihnachtsfest. Ursprünglich
war „der Advent eine Zeit der Buße, des Fastens und
der Enthaltung.“ (Domenig 1986, S.5) Erst seit der Zeit der
Aufklärung ist die Adventszeit eine Zeit des Wartens auf Weihnachten
geworden. (vgl. a.a.O.) Meine Unterrichtseinheit trägt daher
den Namen „Miteinander auf Weihnachten warten“. Die
Kinder der ersten Jahrgangsstufe sollen auf die besondere Situation
der Vorweihnachtszeit und dem Höhepunkt Weihnachten vorbereitet
werden.
1. Stunde: Für mein erstes Unterrichtsthema dieser Einheit möchte
ich 2.Kor 4,6 zitieren: „Gott hat einst gesagt: Aus
der Dunkelheit soll Licht aufleuchten!’ So hat er jetzt sein
Licht in meinem Herzen aufleuchten lassen, damit die Menschen die
göttliche Herrlichkeit erkennen, die Jesus Christus ausstrahlt.“ Das
Symbol Licht, welches die Advents- und Weihnachtszeit begleitet,
wird Thema der ersten Stunde sein. Kinder sollen Licht als etwas
warmes, beschützendes wahrnehmen. Das Lied „Tragt in die
Welt nun ein Licht“ wird als Ausgangspunkt für eine Besinnung
auf Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen genutzt.
2. Stunde: Wie ist das mit dem Warten? Warte
ich auf jemanden, warte ich auf einen besonderen Moment, vielleicht
mein Geburtstag? Warten
kann eine Geduldsprobe werden, im positiven wie im negativen Sinne.
Die Schüler lernen Traditionen des Wartens in der Adventszeit
kennen. Der Adventskranz, der 1860 von dem Hamburger Johann Hinrich
Wichem erstmals genutzt wurde und der vor allem bei Kindern beliebte
Adventskalender werden thematisiert.
3. Stunde: „Sei gegrüßt lieber Nikolaus.“ Alle
kennen dieses Lied und die damit verbundene Neugier, was in diesem
Jahr wohl in ihr Stiefelchen gepackt wird. Warum aber feiern wir
dieses Fest in der Vorweihnachtszeit? Die Religionskinder der dritten
Klassen haben sich diesem Thema angenommen und werden allen Kindern
der Schule, die Legende vom heiligen Nikolaus vorführen.
4. u. 5. Stunde: Als Höhepunkt der Unterrichtseinheit ist die
Erzählung der Weihnachtsgeschichte gedacht. Für die Jahrgangsstufe
soll die Weihnachtsgeschichte nach Lukas im Mittelpunkt stehen. Die
Erzählung nach Matthäus soll in dieser Jahrgangsstufe nur
erzählt werden. Diese räumliche und zeitliche Trennung
der beiden Überlieferungen begründet sich in dem Verdacht,
man könne beide Geschichten zu einer verbinden. Das möchte
ich vermeiden. Ferner ist m.E. die Überlieferung nach Lukas
für Kinder fassbarer und gehört zum „Kernbestand
weihnachtlichen Brauchtums“. (Roloff 2002, S.56) Für die
Weihnachtsgeschichte werden zwei Unterrichtstunden vorgesehen. Um
wirklich zu gewährleisten, dass alle Kinder die Geschichte kennen,
werde ich diese in der nächsten Stunde von den Kindern in einem
lehrergelenkten Rollenspiel szenisch darstellen lassen. In der Durchdringung
einer Rolle in diesem Stück sind die Kinder angehalten und auch
motiviert, sich vertiefend mit dem Stück auseinander zusetzen.
6. Stunde: Da aber einige Kinder auch das Dreikönigssingen miterlebt
bzw. davon Kenntnis haben, wird diese Geschichte in der letzten Stunde
der Unterrichtseinheit mit dem Ziel behandelt, Einblick in Mt 2,1-12
zu gewinnen. In Klassenstufe 2 wird diese Überlieferung dann
vertieft.
Ü
berlegungen zur Sache für die Unterrichtsstunde
Die Aussagen der beiden Evangelisten Matthäus und Lukas über
die Geburt Jesu sind unterschiedlicher, wie sie nur sein können.
Beide versuchen beispielsweise zu klären, warum Jesus der ja
aus Nazareth stammte, doch letztendlich in der Stadt der Verheißung,
in Bethlehem geboren wird. Bethlehem der Stadt Davids wird in den Überlieferungen
ein hoher Stellenwert beigemessen, man deutet dies als „ein
Postulat speziell jener Kreise innerhalb des frühen palästinischen
Judenchristentum, die Jesus im Lichte davidischer Messianologie deuten.“ (Roloff
2002, S.57f) Beide Evangelien bieten eigene Erklärungen für
die Vorgänge der Geburt Jesu. Im Vordergrund meiner Betrachtung
soll aber die Überlieferung nach Lukas sein. Der Evangelist
Lukas schildert die Vorgänge wie folgt:
- Im sechsten Monat des Jahres erscheint einer Jungfrau, namens Maria,
in der Stadt Nazareth der Engel Gabriel und verkündet ihr: „Fürchte
dich nicht, Maria. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst
du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben“ (Lk 1,31).
Maria nahm die Verkündung an, indem sie sagte: „Ich bin
die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ (Lk
1,38)
- Aufgrund der Machtübernahme des Kaisers Augustus wird Judäa
der römischen Provinz Syrien eingegliedert. Die zwingende Folge
dessen ist, das Augustus einen Census anordnet, welcher die Notwendigkeit
einer Rückkehr in die Geburtstädte erforderlich macht.
(vgl. a.a.O., S.56f)
- Auch Josef muss sich mit seiner schwangeren Frau Maria auf Wanderschaft
begeben. Beide machen sich aus der unbedeutenden Stadt Nazareth in
Galiläa auf den Weg Richtung Süden nach Judäa in die
Stadt Davids, nach Bethlehm.
- Als sie nun ankommen in Bethlehem gibt es keinen Platz für
die beiden. Alle Herbergen sind überfüllt. Nur noch ein
Stall bietet beiden einen Platz.
- Im Stall zu Bethlehem wird Jesus geboren. Im selben Moment erscheint
einigen Hirten vor der Stadt ein Engel. Als Zeichen bekommen sie
vom Engel: Das Kind liegt in einer Krippe. (vgl. Zirker 1998, S.46)
- Die Hirten begeben sich aufgrund der Vermittlung der Engel auf
den Weg nach Bethlehem zur Krippe. „Lasst uns nun gehen nach
Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns
der Herr kundgetan hat.“ (Lk 2, 15)
- Angekommen am Ort der Geburt erzählen die Hirten Maria was
der Engel bzw. der Herr ihnen kundgetan hat. Nicht nur Maria, sondern
im vorhinein wird den Bewohnern der Stadt erzählt, was vor den
Toren der Stadt geschehen ist, aber die Menschen blieben in Unwissenheit. „Und
alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die
Hirten gesagt hatten.“ (Lk 2,18) Maria aber behielt die Worte
in ihrem Herzen.
- Nach acht Tagen wird der Sohn Gottes beschnitten und erhält
seinen Namen – Jesus (Jahwe rettet). Damit wird die Verheißung
wahr gemacht, Jesus hat von Anfang die Bestimmung Gottes Sohn, der
Retter zu sein. Der friedlosen dunklen Welt wird Erlösung geschickt.
Die Nacht wird vom Licht erhellt. (vgl. Zirker 1998, S.48)
Die Überlieferung nach Lukas enthält eine schicksalhafte
Wendung in sich. Die Machtkonstellationen verändern sich in
diesem Text grundlegend. Augustus der politische Herrscher dieser
Zeit, übt seine Macht aus, indem er alle Menschen des Reiches
in ihre Geburtsstädte zurückkehren lässt. Am Ende
des Textes gibt es einen neuen König, designiert von Gott. Einen
der Licht in die Dunkelheit bringt. Man könnte annehmen, dass
Gott Augustus dazu benutzt die Menschen in ihre Geburtstädte
zu schicken. Denn nur so ist es möglich, dass der Sohn in der
Stadt der Verheißung geboren werden kann. Des Weiteren kommt
ein sozialer Aspekt zum Tragen. Der neue König, der Christus
(Gesalbte) wird nicht in einem Palast geboren, sondern vielmehr in
einem Stall, also im letzten was eine Stadt zu bieten hat. Weiterhin
werden nicht irgendwelche Städter oder Patriarchen über
die Geburt Jesus Christus unterrichtet – „Hirten, die
unbedeutend, sozial missachtet, moralisch verachtet waren“ sind
die ersten die davon erfahren. (a.a.O., S.47) Die Wendung der Machtkonstellation
wird hier deutlich, nicht der Kaiser, sondern Gott bewegt Menschen
zu einer Reise. Die Hirten sind auch diejenigen, die Maria davon
unterrichten, welchen Sohn sie geboren hat. „Jesus wird bei
Lk besonders als der Heiland der Elenden, Verachteten und Sünder
dargestellt, der gekommen ist, ‚das Verlorene zu retten’[Lk
19,10].“ (Preuß/Berger 1997, S.284) Die ärmliche
Geburt und die anschließenden Gegebenheiten bzw. Akteure passen
in das Gesamtkonzept der Lukanischen Überlieferung. Die Lukas-Überlieferung
zur Geburt Jesu hat für mich folgende zentralen Aussagen:
- Jesus muss in Bethlehem geboren werden, weil sich sonst nicht die
messianische Verheißung bewahrheiten würde.
- Jesus wird in ärmlichen Verhältnissen geboren, weil er
gerade der Heiland der Elenden, Verachteten und Sünder ist.
Das wird in der Auseinandersetzung mit anderen Geschichten um Jesus
deutlich. (z.B. in: Die Heilung des blinden Bartimäus (Mk 10,
46-52); Berufung des Levi (Mk 2,13-17) u.a.)
- Der Engel Gottes erscheint bei unbedarften Hirten. Das entspricht
ebenfalls dem sozialen Konzept des Lukas-Evangeliums. Ferner zeigt
sich Gott auf Erden, den er erfüllt die Dunkelheit mit Licht.
- Nur Maria versteht die Botschaft der Engel, der Rest der Menschen
wunderte sich lediglich über die Reden der Hirten.
- Der Sohn Gottes erhält den Namen Jesus Christus. Seine Lebensaufgabe
wird damit von Anfang an klar, er ist der Retter Jahwes und der gesalbte
König.
Lehrplanvorgaben
Im sächsischen Lehrplan für das Fach evangelische Religion
findet sich das Fest Weihnachten im „Lernbereich 4: Mit der
Gemeinde feiern“ wieder. Übergeordnetes Ziel dieses Lernbereiches
ist: Die Schüler „gewinnen Einblicke in die Festtraditionen
und Brauchtum im Verlauf des Kirchenjahres und lernen diese beispielhaft
und sachbezogen zu gestalten und miteinander zu feiern. Dabei verbinden
sie eigene Erfahrungen mit Festtraditionen in Kirche und Gemeinde.“ (SMK
2004, S.6) Für die folgenden Unterrichtsstunden gilt folgendes
Ziel aus dem Lernbereich 4: Kennen der Weihnachtsgeschichte, Lk 2,1-20.
(vgl. a.a.O., S.9)
Ziele der Unterrichtsstunde
1. Die Schüler gewinnen Einblick in die Lebensverhältnisse
der Menschen zu jener Zeit.
2. Die Schüler gewinnen Einblick in die Weihnachtsgeschichte
nach Lukas 1,26-38; 2,1-20.
Zum ersten Ziel: In Vorbereitung auf die Lehrererzählung möchte
ich mit den Kindern die Lebensverhältnisse jener Zeit ansprechen.
Dabei sollten die Probleme und die Unterdrückung durch die Römer
im Vordergrund stehen. Gut wäre es, wenn die Kinder auf Wissen
von vergangenen Stunden zurückgreifen könnten.
Das zweite Ziel wird mit der Lehrererzählung und der zweiten
Erarbeitungsphase angestrebt. Durch das Schauende Erzählen und
der kreativen Auseinandersetzung ist es durchaus möglich, dass
einige Kinder die Geschichte gut verinnerlicht haben, diese also
kennen. Ich denke aber, dass einige Kinder nur einen Einblick gewinnen
können und daher werde ich in der nächsten Stunde gemeinsam
mit den Kindern die Weihnachtsgeschichte szenisch darstellen um jeden
Schüler zu erreichen und o.g. Lehrplanziel zu erreichen.
Methodische Überlegungen und Materialwahl mit Begründung
Begrüßungsritual:
Der Stundeneinstieg wird mit unserem Begrüßungsritual
eingeleitet. Es hat sich durchgesetzt, mit den Kindern „einen
Händedruck auf Reisen zu schicken“. Die Kinder kommen
dadurch zur Ruhe und wissen dass der Unterricht beginnt.
Zielorientierung/Einstieg:
Nach der Zielorientierung für die Stunde, möchte ich über
die Lebensverhältnisse zu jener Zeit beginnen. Zur Erreichung
meines ersten Stundenzieles dient eine einfache Lehrererzählung,
die auf vergangene Stunde zurückgreift. Wir haben in der Vergangenheit
in einigen Stunden schon über die Lebensverhältnisse zu
dieser Zeit gesprochen. Ich hoffe, dass die Kinder dieses Wissen übertragen
können.
Erarbeitung:
Geht man derzeit in Buchhandlungen und sucht
nach Büchern über
die Weihnachtsgeschichte, bietet sich eine Fülle von Bilderbüchern
an. Oftmals neigen diese aber einen verklärenden Blick auf die
Weihnachtsgeschichte zu werfen. Die Darstellung der Bilder, gerade
der Szenen im Stall, ist oft romantisch idealisiert. Die Härte,
die Lukas damit ausdrücken wollte und die Franz von Assisi bewog
eine Krippe zum Weihnachtsfest aufzustellen, wird m.E. nicht dargestellt.
Daher habe ich mich für die Methode des Schauenden Erzählens
entschieden. Diese Methode geht auf Fulbert Steffensky zurück
und versucht neben der Lehrererzählung durch symbolische Gegenstände
die Geschichte zu unterstützen bzw. zu untermalen. (vgl. Braunmühl
2002, S.7) Besonders wichtig für mich ist dabei, dass die Schüler
eigene Bilder zur Geschichte aufbauen, die allein durch die Erzählung
und das Symbol dargestellt werden. Damit wird zum einen das Kind
angesprochen, welches die Geschichte schon kennt - es kann seine
individuellen Erfahrungen mit dem Erzählten verknüpfen.
Zum anderen wird das Kind angesprochen, welches die Weihnachtsgeschichte
noch nicht kennt - es kann durch die Lehrererzählung und die
Symbole eigene innere Bilder aufbauen. Das Schauende Erzählen
dient der Erreichung des Ziels: Die Schüler gewinnen Einblick
in die Weihnachtsgeschichte nach Lk 1,26-38; 2,1-20.
Gespräch:
In dieser Phase möchte ich mit den Kindern die Geschichte zwanglos
reflektieren. Die Fragen beziehen sich auf die Geschichte und zielen
auf die emotionale Situation der Akteure der Geschichte hin. Folgende
Fragen sollen u.a. das Gespräch anregen:
Wie haben sich Maria und Josef gefühlt, als sie von den Wirten
abgewiesen wurden?
Wie haben sich die Hirten gefühlt, als der Engel erschienen
ist?
Ferner dient diese Phase als Übergang zur zweiten Erarbeitungsphase.
Erarbeitung II:
Die zweite Erarbeitungsphase dient ebenfalls
dem Stundenziel: Die Schüler gewinnen Einblick in bzw. kennen die Weihnachtsgeschichte
nach Lk 1,26-38; 2,1-20. Geplant ist, dass die Kinder ein gemeinsames
Bild der Krippenszene erstellen. Hierfür können alle möglichen
Materialien verwendet werden. Mit dieser Phase möchte ich die
Kinder animieren einen kreativen Zugang zur Weihnachtsgeschichte
zu finden.
Ergebnissicherung:
Die Kinder haben an dem Gemeinschaftsbild gearbeitet. Das Bild wird
in der Gruppe noch einmal präsentiert und über die einzelnen
Arbeitsergebnisse gesprochen.
Lied:
So wie sich die Schüler Gedanken über die Darstellung des
Bildes gemacht haben, gab es Komponisten, die sich Gedanken gemacht
haben, wie sie diese Geschichte darstellen können. Daher wird
das Lied „Stille Nacht. Heilige Nacht!“ angespielt. Die
Schüler können, wenn sie das Lied kennen, mitsingen bzw.
zuhören.
Abschluss:
In der Abschlussphase werde ich einen Ausblick
auf die nächste
Stunde geben. Ferner wird noch mal wiederholt, welche Geschichte
wir heute gehört haben.
Zur Methode des schauenden Erzählens
Bei dieser Methode werden Lehrererzählungen durch symbolische
Gegenstände unterstützt. Für die Weihnachtsgeschichte
benötigen Sie:
Schriftrolle mit Befehl des Kaisers Augustus; Holzpüppchen Maria
und Josef; Bauklötzer als Stadt Bethlehem; Bastelstroh als Krippe;
Teelicht im Stroh für die Geburt Jesu; Feder für den Engel;
Watte als Symbol für die Hirten; Königskrone für den
Heiland
Während der Lehrererzählung werden die Gegenstände
für alle sichtbar kreisförmig angeordnet. Tipp: Bei der
Vorbereitung sollte man den Bibeltext in Sinneinheiten aufgliedern
und dem symbolischen Gegenstand zuordnen.
Literaturverzeichnis
1. Braunmühl, Susanne von: Nikolaus von Myra: Freund der Kinder.
Eine Legende durch „Schauendes Erzählen“ vermitteln.
In: Fischer, Dietlind (Hrsg.): Grundschule Religion. Heft 1/2002.
Seelze 2002.
2. Domenig, Hans: Nimm das Jahr als Fest. Betrachtungen zum Kirchenjahr.
Lahr/Basel 1986.
3. EKD (Hrsg.): Lutherbibel. Das Neue Testament – Basisausgabe.
Stuttgart 2000.
4. Preuß, Horst Dietrich/ Berger, Klaus: Bibelkunde des Alten
und Neuen Testaments. Teil 2. Neues Testament. Wiesbaden 1997.
5. Roloff, Jürgen: Jesus. München 2002.
6. Sächsisches Staatsministerium für Kultus (Hrsg.): Lehrplan
Evangelische Religion. Klassenstufe 1 – 4. Dresden 2004.
7. Zirker, Hans u.a.: Zugänge zu biblischen Texten. Neues Testament.
Düsseldorf 1998.
Clemens Arndt
Dresden
Für Fragen, Anregungen, Kritik und dergleichen, können
Sie mir schreiben: clemens.arndt@worldonline.de
Fachdidaktik aktuell
Von Frau Heike Aschenbrenner, Mittelschullehrerin
an einer Kirchberger Mittelschule
Fach: Evangelische Religion
Liebe Kollegen(innen),
ich möchte Ihnen heute eine Stunde zum Thema „Das Apostolische
Glaubensbekenntnis“ vorstellen. Es haben mich viele Religionslehrer
gefragt, warum das Apostolische Glaubensbekenntnis in den Lehrplan
aufgenommen wurde, es hätte doch in der Christenlehre oder im
Konfirmandenunterricht eher seinen Platz. Und doch ist es das Bekenntnis,
das alle Christen kennen und das auf wenige Zeilen all das zusammenfasst,
woran wir glauben.
Ihre
Heike Aschenbrenner
Klasse 6, Lernbereich 2 „Menschen
suchen Gott“
Ziel-Inhaltsebene: „Kennen des Apostolischen
Glaubensbekenntnisses“
Hinweis: Das Glaubensbekenntnis kann sehr
gut in das Thema „Gottesvorstellungen“
eingepasst werden. So können die Inhalte des Glaubensbekenntnisses schon
zuvor
geklärt werden.
Der Ablauf und die Regeln eines Laufdiktates sollte den Schülern bekannt
sein.
Die Festigungsphase dient nicht nur zur Textsicherung, sondern soll den Schülern
auch eine Methode zum Auswendiglernen aufzeigen (->Lernkompetenz)
von Frau Martina Schlosser, Mittelschullehrerin an einer Dresdener Mittelschule
Fach: Evangelische Religion
Die beiden Unterrichtsstundenbeispiele zeigen
Ihnen Möglichkeiten
der praktischen Umsetzung, besonders im methodischen Bereich. Nach
der Entstehung von AT und NT lassen sich die vielen Stichpunkte auf
der rechten Seite zum Beispiel gut durch „Lernen an Stationen“ „bearbeiten“.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der
eigenen Umsetzung.