Am Morgen sah es noch so aus, als würde eine Wetterregel
nicht mehr klappen: Zum Bauernmarkt in Wilsdruff war doch
immer schönes Wetter. Das kam aber dann am Vormittag,
so dass die Veranstaltungsreihe durch die ganze Stadt beste
Voraussetzungen hatte.
Am Wochenende war ja wieder Dampftreff mit den vielen großen
und kleinen Dampfmaschinen, diesmal auch ein Etappenziel
einer Fahrrad-Tour. Gleich nebenan zeigte die Firma Märker
ihre Dampfmaschine, einen Ausstellungsraum zur Wilsdruffer
Küchenmöbelgeschichte, einen zu aktuellen Angeboten
und die Werkstatt.
An der Umgehungsstraße gab es im Autohaus Schelsky
einen Oldtimertreff. Höhepunkte waren ein vielbestaunter
RollsRoyce und ein DDR-Polizei-Lada, der mit seiner kompletten
Ausrüstung von einem freundlichen und fachkundigen "Volkspolizisten" vorgestellt
wurde.
Der Bauernmarkt ist ja nun seit Jahren eine feste Größe.
Viele Besucher verlagern das Sonntagsessen an die vielen
Stände. Insgesamt war der Markt angenehm entspannt,
ohne Hektik und Drängelei.
Am anderen Ende der Stadt boten der Kleinbahnverein und
die Modellbahnfreunde Bahnhofstreiben, in Miniaturlandschaften
und in Originalgröße.
Heimatmuseum hatte natürlich auch noch mit der Sonderausstellung
auf - es geht kaum noch mehr an einem Wochenende in der
Stadt.
Zu einer Eröffnung einer Sonderausstellung in Wilsdruff
kommt mal eben ein Minister. Und hält gleich noch
eine Rede.
Kultusminister Wöller hatte sich ja schon zu Dr. Görners
Zeiten für das Heimatmuseum in der Schule engagiert.
Nur am Rand seien die verwandtschaftlichen Beziehungen
erwähnt, die diesmal den Ehrengast zur Ausstellungseröffnung
nach Wilsdruff holten. Die Hauptperson, der Künstler Rolf
Franke aus Leipzig, zeigt Details und Panoramen aus dem
Wilsdruffer Land. Und leitet sogar einen Workshop, in dem
man selbst
einmal künstlerisch tätig werden kann.
Die schmutzigste Straße von Wilsdruff ist wieder
offen. Nach kurzer Bauzeit ist das kurze Stück Steinbruchweg
erneuert und verbreitert worden. Damit gibt es wieder die
kurze Anbindung für Wilsdruff Süd und vor allen
Dingen das künftige Baugebiet auf dem Gelände
ehem. IFA/FAWI.
Ein Storchenpaar hat sich in Wilsdruff niedergelassen ! Auf
dem Gelände des Kleinbahnhofes, auf der stillgelegten
Esse zwischen Lokschuppen und Jugendklub kann man beiden
Störchen beim Nestbau zusehen und das Klappern hören.
Selbst Autofahrer haben bei der Vorbeifahrt von der Freiberger
Straße aus bequeme Sicht.