In Wilsdruff gab es zum Karfreitag musikalischen Hochgenuss.
Aber ohne Beifall.
Der Pfarrer bat, die Aussage der Stücke im Gottesdienst
zum Karfreitag nicht durch Klatschen zu stören.
Spät abends kamen dann Uniformierte mit ernsten Gesichtern
in einer Straße am Stadtrand von Wilsdruff an. Sie überbrachten
einer Familie die Nachricht, dass ihr Sohn einer der drei
getöteten Soldaten in Afghanistan ist.
In der Woche danach kamen die Nachbarn und Freunde, außerdem
auch große schwarze offizielle Wagen.
Am Tag des Begräbnisses waren die Fahnen in WIlsdruff
auf Halbmast gesetzt. Und die Gegend um den Friedhof so
zugeparkt, dass die Mülltonnen nicht geleert werden konnten...
Link zum Beitrag im mdr Sachsenspiegel