Eigentlich dachte man ja an jedem neuen Tag, nun endlich
das Schlimmste überstanden zu haben, aber das Winterwetter
schlug immer schlimmer zu - bis zum Zusammenbruch. Nachdem
sich die Autofahrer nach der Nacht mit der amtlichen Unwetterwarnung
endlich auf die Straße gewühlt hatten, ging dort
in keine Richtung mehr etwas.
Bis zum Mittag wurde es streckenweise sehr still, bis auf
Sirenen und Hubschraubergeräusche. Glücklich, wer nur 2 oder
3 Stunden von oder zur Arbeit brauchte. Der Busverkehr wurde
bis zum frühen Nachmittag komplett eingestellt. Am nächsten
Morgen sah man, was die Abschaffung der Lager bedeutet: LKW
an LKW auf der rechten Spur, die noch seit dem Abend da standen.
Von Nossen über Wilsdruff bis Pirna...
Auf der mittleren Spur fuhr dann schon wieder der LKW-Verkehr
dicht an dicht, genauso wie die PKW's auf der linken. Immerhin
rollte es am nächsten Tag, wenn auch nun die Tankstellen
kein Diesel mehr verkaufen konnten. Und immerhin freuten
sich die Kinder über zwei schulfreie Tage. Bis auf die
Wilsdruffer Schüler des Nossner Gymnasium, die nach
einem Tag fast ohne Schülern
auf Anweisung des Direktors noch einen Tag mit wenig Schülern
aushalten mussten. Immerhin war dann auch der Freitag frei.
Und der Sonnabend zeigte den Winter mal von seiner besten
Seite.